In einer doppelblinden, placebokontrollierten Studie wurde die Wirkung von Omega-3-Fettsäuren auf depressive Symptome und den BDNF-Spiegel (Brain Derived Neutrophic Factor – ein für Nervenzellen wichtiger Wachstumsfaktor) untersucht.
60 männliche Patienten mit bipolarer Störung wurden in zwei Gruppen eingeteilt. Über zwei Monate erhielten sie zusätzlich zu ihrer bestehenden Therapie täglich entweder zwei Gramm Omega-3-Fettsäuren oder ein Placebo.
Zu Beginn lag der Depressionswert in der Omega-3-Gruppe bei 40,13 Punkten auf der Hamilton-Skala – entsprechend einer schweren Depression. Nach der Einnahme sank der Wert signifikant auf 22,40 Punkte, was einem Rückgang um rund 44 % entspricht. Gleichzeitig stieg der BDNF-Spiegel im Blut um mehr als die Hälfte. In der Placebo-Gruppe waren die Verbesserungen deutlich geringer.
| Fazit: Omega-3 kann eine effektive und gut verträgliche Ergänzung zur Standardtherapie bei Depression sein. |
Referenz: Gholipour D et al. J Hum Nutr Diet. 2025 Jun;38(3):e70076.
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